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In Tilburg machte sich Österreich nach einem 2:1-Sieg über die Ukraine wieder erstklassig.

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Es war die erwartet enge Angelegenheit. Und sie wurde von einer wahren Bilderflut begleitet: Gleich sieben Fotos fanden am Sonntag den Weg nach Wien, wodurch das Angebot insgesamt auf beachtliche acht Exemplare anschwoll.

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Tilburg - Die österreichische Eishockey-Nationalmannschaft hat bei der WM der Division I (B-WM) in Tilburg den Aufstieg in die A-WM geschafft. Die ÖEHV-Auswahl bezwang am Sonntag im entscheidenden Spiel die Ukraine mit 2:1 (1:0,0:0,1:1) und kehrt damit nach einem Jahr Zweitklassigkeit wieder in die Eliteklasse zurück. Trattnig erzielte in der 52. Minute den entscheidenden Treffer, nachdem die Ukrainer eine Minute davor Österreichs frühe Führung (Raffl, 2.) ausgeglichen hatten. Absteigen muss nach einem 2:3 nach Verlängerung gegen die Niederlande Serbien.

Optimaler Start

Den Österreichern gelang wie am Vortag beim Erfolg gegen die Gastgeber neuerlich ein optimaler Start mit einem frühen Treffer. Nachdem Materuchin Roland Kaspitz gefoult hatte, legte Kaspitz im Powerplay für Thomas Raffl auf, der nach 1:56 Minuten mit seinem ersten Tor zum 1:0 traf.

Danach ging es im eindeutig besten Spiel des Turniers körperbetont zur Sache, was den Ukrainern eine Reihe von Ausschlüssen eintrug. Doch die Österreicher konnten von weiteren Powerplays (darunter 52 Sekunden 5 gegen 3) nicht profitieren. Auf der anderen Seite schlugen auch die Ukrainer aus einer Überzahl von fünf gegen drei kein Kapital.

Beide Mannschaften waren darauf bedacht, den Schwung des Gegners vorzeitig zu bremsen und konzentriert zu verteidigen. Die konzentriert und kompakt agierenden Österreicher übernahmen zunehmend die Kontrolle und kamen duch Latusa (32.) und Kaspitz (37.) auch zu hochkarätigen Chancen. Unmittelbar vor der zweiten Pause wurde es aber noch einmal gefährlich, doch das Penalty-Killing der Formation um Ex-NHL-Verteidiger Thomas Pöck und einem erneut souveränen Reinhard Divis im Tor funktionierte erneut. Eine 1:21 Minuten lang dauernde Phase mit zwei Mann weniger ging glücklich vorüber. Ein Treffer der Ukrainer eine Sekunde vor der Pausensirene wurde wegen Toraum-Abseits nicht anerkannt.

In der 51. Minute allerdings musste sich Divis dann doch geschlagen geben. Als Raffl auf der Strafbank saß, schoss Andri Sriubko im Powerplay und traf unter die Latte zum 1:1. Doch zur Freude der wieder rund 200 lautstarken österreichischen Anhänger gelang dem Team nur 110 Sekunden später die neuerliche Führung. Nach Vorlage von Kaspitz ließ Matthias Trattnig mit seinem satten Schuss Torhüter Simtschuk keine Chance.

Bange Minuten

Als die Österreicher ab der 54. Minuten fünf Minuten Unterzahl nach Strafe gegen David Schuller überstanden, war die Erfolgsgeschichte fertiggeschrieben. Dem Team gelang zum vierten Mal seit dem erstmaligen Aufstieg  in die Eliteklasse 1992 nach einem Abstieg in die B-Gruppe der sofortige Wiederaufstieg.

Die A-WM 2011 findet in der Slowakei (Bratislava und Kosice) von 29. April bis 15. Mai statt. Die Gegner der Österreicher stehen nach der kommenden WM von 7. bis 23. Mai in Deutschland fest. (APA/red)

Eishockey-WM der Division I (B-WM) in Tilburg von Sonntag:
Österreich - Ukraine 2:1 (1:0,0:0,1:1). Tilburg, 2.000, SR Brueggemann (GER). Tore: Raffl (2./PP), Trattnig (52.) bzw. Sriubko (51./PP). Strafminuten: 15 plus Spieldauerdisziplinar bzw. 16 plus 10 Disziplinar Timtschenko.

Österreich: Divis - Werenka, Trattnig; Pöck, Unterluggauer; R. Lukas, Elick; Kirisits - Setzinger, Koch, Welser; Th. Raffl, Kaspitz, Peintner; P. Harand, Pewal, Latusa; Reichel, Schuller, Ch. Harand

Ukraine: Simtschuk - Klymentjew, Ostruschko; Isajenko, Blagoj; Sriubko, Nawarenko; Pobjedonoszew, Tolkunow - Michnow, Schakrajtschuk, Kasiantschuk; Warlamow, Salnikow, Tsyrul; Nimenko, Bondarjew, Matwitschuk; Schafarenko, Timtschenko, Materuchin