Kinshasa - Per Hubschrauber sind vier junge Gorillas in ein neues Reservat im Osten der Demokratischen Republik Kongo gebracht worden. Die vier und fünf Jahre alten Vertreter des bedrohten Westlichen Flachlandgorillas seien am Dienstag in zwei Helikoptern der UNO in ein Schutzgebiet in Tayna in der Provinz Nord-Kivu geflogen worden, erklärte das Kongolesische Institut für den Naturschutz (ICCN) am Mittwoch.

Der Transport sei von der UN-Mission im Kongo (MONUC) übernommen worden. Bei einer Fahrt mit dem Lastwagen hätten die Menschenaffen traumatisiert werden können, weil der Transport länger als einen Tag gedauert hätte, sagte ICCN-Vertreter Cosma Wilungula. Sie hatten ohnehin bislang kein leichtes Leben: Die Gorillas sind verwaist, ihre Eltern wurden von Wilderern getötet.

Nach Schätzung des ICCN gibt es noch rund 2.000 bis 3.000 Westliche Flachlandgorillas im Kongo. Milizionäre und Soldaten töten in den Provinzen Nord-Kivu und Süd-Kivu, wo sich zwei Nationalparks befinden, regelmäßig Wildtiere - darunter auch Gorillas-, um sich zu ernähren. (APA/red)