London - Der britische Pharmakonzern GlaxoSmithKline hat im ersten Quartal dank eines starken Pharmageschäfts Umsatz und Gewinn gesteigert. Vor allem in den Schwellenländern und im Geschäft mit den Impfstoffen sei die Nachfrage deutlich gestiegen, teilte GlaxoSmithKline am Mittwoch bei Vorlage der Bilanz für die ersten drei Monate mit. An der Börse stießen die Zahlen auf eine positive Resonanz: Bis zum Nachmittag verteuerten sich die im britischen Leitindex FTSE 100 notierte Aktie um 1,19 Prozent auf 1.220 Britische Pence.

GSK sei gut in das neue Geschäftsjahr gestartet und sei ungeachtet der Gesundheitsreform in den USA zuversichtlich für 2010, wird Konzernchef Andrew Witty in der Mitteilung zitiert. Als weltweit agierender Pharmakonzern ist GlaxoSmithKline neben der Reform in den USA etwa auch von den Plänen zum Gesundheitswesen in Deutschland und Japan betroffen.

Das Ergebnis pro Aktie vor Restrukturierungsmaßnahmen kletterte zu konstanten Wechselkursen um 16 Prozent auf 30,7 Pence. Unter dem Strich wies der Konzern einen Nachsteuergewinn von 1,615 Mrd. Pfund (1,85 Mrd. Euro) - ein Plus von 18 Prozent aus. Das operative Ergebnis legte um 21 Prozent auf 2,395 Mrd. Pfund zu. Der Umsatz erhöhte sich um 13 Prozent auf 7,357 Mrd. Pfund. Während die Erlöse in den USA um 1 Prozent fielen, konnte Glaxo in den Schwellenländern ein Plus von 43 Prozent verbuchen. Die Quartalsdividende wurde um sieben Prozent auf 15 Pence je Aktie erhöht.

Besonders im Impfstoff-Geschäft klingelten bei dem Pharmakonzern die Kassen: In dieser Sparte kletterte der Umsatz auf 1,4 Mrd. Pfund. Mit seinem Hauptprodukt, dem Atemwegsmittel "Seretide/Advair", erlöste GSK in den ersten drei Monaten einen Umsatz von 1,264 Mrd. Pfund. Zu konstanten Wechselkursen war dies ein Plus von 9 Prozent. (APA)