Wien - Analysten heimischer Großbanken erwarten für die am Freitag anstehenden Geschäftszahlen 2009 des börsennotierten Baukonzerns Strabag einen Anstieg bei Umsatz, Betriebsergebnis (EBIT) und Nettogewinn. Ein Verlust wird nach Analystenschätzungen beim Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erwartet. Die Bauleistung wurde nicht geschätzt, da Strabag die Zahlen dazu bereits bekanntgegeben hat.
Den Umsatz sehen die Analysten im Schnitt um drei Prozent höher bei 12,59 Mrd. Euro. Das Betriebsergebnis sollte den Experten zufolge auf 275,9 Mio. Euro steigen und dürfte damit 2,2 Prozent über dem Vorjahreswert liegen. Der Nettogewinn wird nach den Analystenschätzungen von Erste Group, Raiffeisen Centrobank (RCB) und UniCredt mit 158,9 Mio. Euro erwartet und ist damit um 1,3 Prozent höher als im Jahr zuvor. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) dürfte nach Analystenschätzungen allerdings um 0,2 Prozent unter dem Wert vom Vorjahr bei 646,6 Mio. Euro liegen.
Franz Hörl, Analyst bei der Erste Group geht von einer stabilen Entwicklung sowohl beim Umsatz als auch beim Nettogewinn aus. "Während der Hoch- und Ingenieursbau sich 2009 stark rückläufig entwickelte, blieb das Transportinfrastruktursegment in Summe deutlich stabiler," so Hörl. Auch Klaus Ofner, Analyst bei der Raiffeisen Centrobank sieht die Entwicklung ähnlich und erwartet positive Impulse auch für das laufende Jahr 2010.
Die Analysten der Erste Group, RCB und UniCredit stufen den Titel derzeit unisono mit dem Anlagevotum "Buy" ein. (APA)