Nairobi/N'Djamena - Bei Kämpfen zwischen Regierungstruppen und Rebellen sind nach Regierungsangaben im Osttschad mehr als 100 Rebellen getötet worden. Wie der französische Rundfunksender RFI unter Berufung auf den tschadischen Informationsminister berichtete, sollen mehr als 80 Rebellen gefangen genommen worden sein. Außerdem seien neun Regierungssoldaten getötet worden.

Bei den Kämpfen handelte es sich um die erste größere Auseinandersetzung, seit der tschadische Präsident Idriss Deby und sein sudanesischer Amtskollege Omar al-Bashir im Februar ein Abkommen über bessere Zusammenarbeit unterzeichnet hatten. Darin verpflichteten sich die Regierungen der beiden Nachbarstaaten auch, nicht länger Rebellenbewegungen im anderen Land zu unterstützen.

Beide Staaten hatten sich in der Vergangenheit wiederholt vorgeworfen, Rebellengruppen zu bewaffnen und zu finanzieren. So gilt der Osttschad als Rückzugsgebiet für Rebellen aus der westsudanesischen Konfliktregion Darfur, während osttschadische Rebellen Lager auch im Sudan unterhalten haben. (APA)