Paris - Auf der Hauptversammlung des Konzerns bei Paris wurde Ghosn am Freitag mit 83,9 Prozent wiedergewählt. Der 56 Jahre alte Ghosn hatte das Steuer bei Renault im Mai 2005 übernommen, nachdem er den japanischen Partnerkonzern Nissan ab 1999 geleitet hatte. Er versprach den Aktionären eine Rückkehr in die schwarzen Zahlen "spätestens 2011", nachdem Renault im vergangenen Jahr einen Nettoverlust von 3,1 Milliarden Euro geschrieben hatte.

Auf der Hauptversammlung verteidigte Ghosn die jüngst geschlossene Allianz mit dem Daimler-Konzern. Zusammen mit dem deutschen Autobauer steige Renault-Nissan "in den begrenzten Club der Gruppen auf, die mehr als sieben Millionen Autos pro Jahr herstellen", sagte Ghosn. Daimler und Renault-Nissan hatten ihre Zusammenarbeit Anfang April besiegelt. Die Konzerne wollen unter anderem in Teilen der Entwicklung und beim Bau von Kleinwagen kooperieren, so auch bei Fahrzeugmotoren. Auf der Daimler-Hauptversammlung Mitte April erntete die Führung des deutschen Konzerns teils heftige Kritik von den Aktionären.(APA)