Wien/Neu-Delhi - Die Internationale Energiebehörde (IAEO/IAEA) hat von Indien Aufklärung über einen tödlichen Unfall mit radioaktivem Material verlangt. Gleichzeitig bot die IAEA am Samstag aber auch ihre Hilfe an. Ein indischer Schrotthändler war beim Zerlegen einer Anlage aus einem Chemielabor der Universität Delhi so stark radioaktiv vergiftet worden, dass er an den Folgen starb. Sieben weitere Arbeiter wurden nach Polizeiangaben wegen Verstrahlung behandelt.
IAEO-Sprecher Marc Vidricaire erklärte, die indischen Behörden hätten das radioaktive Material inzwischen sichergestellt. Der Fall zeigte aber wieder, dass in Indien gefährlicher Materialien oft unkontrolliert beseitigt werden. So werden Chemikalien, aber auch radioaktiver Müll an Schrotthändler verkauft. (APA/apn)