Omaha - Der Immobilienmarkt in den USA wird sich nach Einschätzung des Starinvestors Warren Buffett schnell und nachhaltig erholen. "Ich denke nicht, dass wir länger als ein Jahr darauf warten müssen", sagte der 79-jährige Chef der Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway am Sonntag vor Journalisten. Allerdings werde dies nur gelingen, wenn Politiker nicht versuchten, die Verkaufsaktivitäten künstlich hoch zu halten und dadurch ein Überangebot an zum Verkauf stehenden Häusern provozieren.

Zuletzt war Buffett wegen seines Milliarden-Engagements bei der wegen Betrugs angeklagten US-Großbank Goldman Sachs in die Schlagzeilen geraten. Auch am Sonntag verteidigte er seine Investitionen. Zum Höhepunkt der Finanzkrise im September 2008 hatte er Goldman-Sachs-Vorzugsaktien im Wert von fünf Mrd. Dollar (3,76 Mrd. Euro) gekauft und damit in der kritischen Zeit zu einer gewissen Beruhigung der Märkte beigetragen. Inzwischen ist die frühere Investmentbank aber angeklagt, Groß-Anleger wie die deutsche Mittelstandsbank IKB bei der Vermarktung eines verbrieften Hypothekenkredits (CDO) namens Abacus betrogen zu haben. "Ich habe nicht im Geringsten ein Problem mit der Abacus-Transaktion und ich denke, ich verstehe sie besser als andere", sagte Buffett am Sonntag. (Reuters)