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Die Wiederansiedelung von Leoparden im Nordkaukasus ist für Russland Chefsache. Ministerpräsident Putin wirft einen Blick auf das frisch eingetroffene Exemplar.

Foto: AP/Alexei Druzhinin

Moskau - Der russische Regierungschef Wladimir Putin scheint immer mehr Gefallen an der Gesellschaft von Raubtieren zu finden. Nachdem der Ex-KGB-Agent vor kurzem eine Wanze "zu Forschungszwecken" an einem Eisbär anbrachte, besuchte der 57-Jährige nun nahe der künftigen Olympia-Stadt Sotschi am Schwarzen Meer einen dort frisch angelieferten Leoparden. Das Staatsfernsehen zeigte am Montag, wie Putin das gerade aus dem Iran eingetroffene, fauchende Weibchen in ein Freigehege entließ.

In einem Käfig in der Nähe befinden sich schon zwei Leoparden-Männchen aus Turkmenistan. Moskau will die im Nordkaukasus ausgestorbene Großkatze wieder in der Region ansiedeln.

Quelle: Youtube

Das Fernsehen zeigte, wie Putin selbst einen Lada-Geländewagen in einen Wald bei Sotschi steuerte, wo 2014 die Olympischen Winterspiele stattfinden sollen. Lässig mit Sonnenbrille und in Jeans, schlenderte der frühere Kremlchef durchs Unterholz. Entgegen der Film-Weisheit "Leoparden küsst man nicht" spitzte Putin dann seine Lippen und flüsterte "Keine Angst, lauf los", als er das Raubtier aus der Frachtkiste ließ.

Der Regierungschef bemüht sich in den Medien immer wieder um ein besonders männliches Image. In den vergangenen Jahren hatte er schon einem Tiger und einem Beluga-Wal elektronische Halsbänder angelegt, damit sie per Satellit geortet werden können. (APA)