Washington - Der Ausstoß des Treibhausgases Kohlendioxid in den USA ist nach offiziellen Angaben 2009 um sieben Prozent gesunken und damit so stark wie nie seit Beginn der Statistik vor gut 60 Jahren. Gestiegenes Umweltbewusstsein alleine sei aber nicht der Grund, teilte die Behörde für Energie-Information (EIA) am Mittwoch mit.

Auch die massive Konjunkturkrise habe beigetragen, zusammen mit einem anhaltenden Trend zu einer insgesamt weniger energiehungrigen Wirtschaft und Energiequellen, die weniger CO2 freisetzen, das als einer der wichtigsten Verursacher der Klimaerwärmung gilt.

Den EIA-Angaben zufolge ist der Kohlendioxid-Ausstoß in den USA seit Anfang des neuen Jahrtausends im Durchschnitt um lediglich 0,9 Prozent pro Jahr zurückgegangen. In den 90er Jahren hingegen gelangten im Schnitt noch jedes Jahr 1,4 Prozent mehr des Treibhausgases in die Atmosphäre. Die größte Volkswirtschaft der Welt und die aufstrebende Wirtschaftsmacht China sind derzeit zusammen für rund 40 Prozent allen produzierten Kohlendioxids verantwortlich. (APA)