Bild nicht mehr verfügbar.

Angela Merkel mit Ministerpräsident Jürgen Rüttgers beim Wahlkampf in Wuppertal

Foto: Reuters/Ina Fassbender

Wuppertal - Ein Zwischenfall am Rande einer Wahlkampfveranstaltung mit der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel in Wuppertal am Mittwochabend hat sich als harmlos erwiesen. Polizisten hatten während der Kundgebung, an der auch der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Jürgen Rüttgers und weitere CDU-Spitzenpolitiker teilnahmen, zwei verdächtige Frauen am geöffneten Fenster eines Hauses beobachtet. Eine davon schien für einige Sekunden mit einer Waffe zu hantieren, so dass die Polizei einschritt und die Wohnung durchsuchte. Dabei wurden aber nur zwei Spielzeugpistolen gefunden.

Der Zwischenfall ereignete sich während der Rede Merkels auf dem Johannes-Rau-Platz in Wuppertal-Barmen. Die Frauen in dem Haus gegenüber der Tribüne wurden dabei von Beamten des Bundeskriminalamts entdeckt, die zur Sicherung der Veranstaltung eingesetzt waren. Bei der Wohnungsdurchsuchung wurden drei Personen, zwei Männer und eine Frau, zunächst mit aufs Polizeipräsidium genommen, wo sie vernommen wurden. Die beiden Männer konnten anschließend wieder nach Hause gehen, die junge Frau nicht, weil gegen sie Haftbefehl in einer anderen Sache vorlag.

Die Polizei betonte aber am Donnerstag, es habe zu keinem Zeitpunkt eine reale Gefahr für die bei der Wahlkundgebung Anwesenden vorgelegen, und sprach von "leichtfertigem Verhalten" der beteiligten Zuschauer in der Wohnung. Die Wahlkampfveranstaltung selbst ging ohne Störungen zu Ende. (APA/apn)