New York - "Fela", das schmissige Musical über den nigerianischen Komponisten und Aktivisten Fela Kuti, hat die meisten Chancen auf die diesjährigen Tony-Preise. Die auch bei Kritikern besonders populäre Produktion mit ihrer mitreißenden afrikanischen Musik, initiiert unter anderem von Shawn "Jay-Z" Carter sowie Will und Jada Pinkett Smith, erhielt am Dienstag elf Nominierungen.

Mit im Rennen um die Musical-Preise sind "Memphis" mit acht Nennungen, "American Idol" (3) und "Million Dollar Quartet" (3). Die 64. Verleihzeremonie der höchsten amerikanischen Theater- und Musicalpreise findet am 13. Juni in der berühmten Radio City Music Hall, einem Teil des Rockefeller Center, statt.

Catherine Zeta-Jones und Denzel Washington mit Chancen

Bei den Theaterstücken führt das Zwei-Mann-Drama "Red" über den Expressionisten Mark Rothko mit sieben Nominierungen.

Hoffen darf auch die Oscar-Preisträgerin Zeta-Jones mit ihrem Broadway-Debüt "A Little Night Music". Darin stellt sie neben ihrem herausragenden Schauspieltalent erstmals auch ihre Stimmgewalt unter Beweis.

Der zweifache Oscar-Gewinner Denzel Washington könnte für seine Rolle als verbitterter Ex-Sportler, der weiter von einer Baseballkarriere träumt, in dem Drama "Fences" seinen ersten Tony gewinnen. Er tritt gegen hochkarätige Konkurrenz an, Jude Law in "Hamlet" und Liev Schreiber in dem Bühnenstück "A View from a Bridge". (APA)