Wien - Der börsenotierte Wasseraufbereiter BWT mit Sitz in Mondsee (Bezirk Vöcklabruck) in Oberösterreich hat im 1. Quartal mit einem deutlichen Umsatz- und Ergebnis-Plus einen guten Start ins neue Jahr hingelegt. Im Ausblick erwartet BWT aber ein angespanntes Geschäft wegen nur verhaltener Investitionen privater und öffentlicher Abnehmer infolge hoher Staatsverschuldungen und Überlegungen zu Steuererhöhungen. Bis März 2010 steigerte die BWT-Gruppe den Umsatz um 21,9 Prozent auf 112 Mio. Euro, das EBIT um 18 Prozent auf 7,8 Mio. Euro und das Nettoergebnis um 28,3 Prozent auf 5,5 Mio. Euro, gab das Unternehmen am Freitag ad-hoc bekannt.

2010 würden die allgemeinen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bzw. steigende Rohmaterialpreise eine weitere Verbesserung der Bruttomarge "kaum zulassen", erklärt Vorstandschef Andreas Weißenbacher. Das Ziel von BWT, heuer die außerordentlichen positiven Effekte aus einem Beteiligungsverkauf im Vorjahr durch ein Wachstum im operativen Ergebnis wett zu machen, sei "anspruchsvoll". 2009 hatte der Verkauf einer Minderheitsbeteiligung einen außerordentlichen Effekt von 4,5 Mio. Euro gebracht.

Im 1. Quartal drehte heuer der operative Cashflow auf -1,1 Mio. Euro ins Minus, nach positiven 1,2 Mio. Euro vor einem Jahr. Grund dafür war der durch die Umsatzausweitung gestiegene Bedarf an Working Capital vor allem bei Lagerbeständen und Kundenforderungen, wie es heißt. Rückläufig war auch die Investitionstätigkeit der BWT-Gruppe: Mit 2,2 Mio. Euro wurde heuer bis März ein Drittel weniger für Sach- und immaterielles Anlagevermögen ausgegeben.

Als weiter niedrig wird die Nettoverschuldung bezeichnet. Das Gearing des BWT-Konzerns per 31.3. betrug 16,5 Prozent gegenüber 20,5 Prozent ein Jahr davor. Das Eigenkapital lag bei 46,0 Prozent der Bilanzsumme nach 48,6 Prozent ein Jahr davor.

Der Mitarbeiterstand der BWT-Gruppe stieg im Jahresabstand von 2.363 auf 2.736 Personen. (APA)