Schweißfüße können auch bei Kindern zum Problem werden
Eltern sollten auf geeignete Schuhe achten - Cremes und Puder helfen

Köln - Auch manche Kinder leiden unter einer übermäßigen Schweißproduktion an den Füßen. Bei der sogenannten Hyperhidrosis pedis ist das vegetative Nervensystem besonders leicht erregbar. "Damit die durch Schweiß aufgeweichte Haut nicht aufreißt und empfänglich für Infektionen und Fußpilz wird, ist dann eine spezielle Fußpflege und -behandlung nötig", erklärt Monika Niehaus vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte.

Gegen Schweißfüße helfen spezielle Cremes (beispielsweise mit Aluminiumhydrochlorid) oder Puder. "In der Regel reicht es aber, wenn die Füße zweimal täglich gewaschen und gründlich getrocknet werden - auch zwischen den Zehen. Eltern sollten auf milde Seifen beziehungsweise Waschlotionen achten, die den Säureschutzmantel der Haut nicht angreifen. Beim Eincremen sollten sie auch an die Fußsohlen denken", rät Niehaus. Socken und Schuhe täglich gewechselt werden.

Atmungsaktive Schuhe

Turnschuhe sollten am besten nur zum Sport getragen werden, da sie häufig eine schlechte Wasserdampfdurchlässigkeit besitzen, rät die Medizinerin. Gummistiefel sollten nur bei Regen- und Matschwetter zum Einsatz kommen. Für den alltäglichen Gebrauch empfehlen sich atmungsaktive Schuhe beispielsweise aus Leder sowie Socken aus Naturmaterialien gemischt mit etwas Synthetik, denn reine Baumwollsocken speichern die Feuchtigkeit.

Auch Einlegesohlen mit Aktiv-Kohle oder Puder in den Socken helfen, den Schweiß aufzusaugen. Unterstützend wirken lauwarme Fußbäder mit Salbeitinktur oder Eichenrindenextrakt gegen Schweißfüße. Generell sollten Kinder im Sommer möglichst oft Gelegenheit zum Barfußgehen bekommen; denn Barfußlaufen ist die natürlichste Form der Massage, härtet die Füße ab und beugt Schweißfüßen vor, wie Niehaus rät. (APA)