Chicago - Die sogenannte transkranielle Magnetstimulation (TMS) kann manchen Menschen mit schwerer Depression helfen - mitunter sogar bis zur Symptomfreiheit. Dies zeigt eine Studie an 190 Patienten. Bei der Hälfte von ihnen wurde der linke präfrontale Kortex drei Wochen lang täglich knapp 38 Minuten mit einer Spule elektromagnetisch stimuliert. Die übrigen Teilnehmer erhielten lediglich ein ähnlich aussehendes Scheingerät.

Die Stimulation besserte die Depression bei 14 Prozent der Teilnehmer, das Scheinverfahren dagegen nur bei fünf Prozent. Bei jedem zwölften Patienten könne die TMS die Symptome sogar ganz verdrängen, berechnen die Mediziner der Universität von South Carolina in der Zeitschrift "Archives of General Psychiatry". Die transkranielle Magnetstimulation sei eine gut verträgliche Therapie für Patienten, denen Medikamente nicht helfen. (APA)