Sehr praktisch, wenn der S-Max als Windelbomber fungiert, ist der herausklappbare zweite Innenspiegel (siehe erstes Bild), der durch seine Wölbung genau die hintere Rückbank für den Fahrer (und wenn er gut eingestellt ist, auch für die Beifahrerin; ui jetzt krieg ich sicher böse Postings ob der Aufgabenverteilung der Geschlechter ;-) ) einsichtbar macht. Damit sieht man gleich, was die bösen Buben und Mädchen da hinten anstellen!

Der S-Max hat, wohl in der Hoffnung, den Verbrauch zu senken, ein kleines grünes Signal im Cockpit (links unten unterhalb der schematischen Autodarstellung, siehe Bild 2), das aufleuchtet, wenn der S-Max der Meinung ist, es wäre Zeit zum Hochschalten. Ich bin mir nicht sicher ob das immer soooo genial ist was da verlangt wird, den fünften Gang braucht man offenbar gar nicht, den kaum hat man den eingelegt verlangt der S-Max, gleich in den sechsten Gang hochzuschalten. Entweder hält man sich konsequent daran, und kommt damit in den fragwürdigen Genuss sämtlicher Eigenheiten eines Turbomotors (dort, wo ein Wille des Fahrer zum Hochzubeschleunigen ist, muss bei einem Turbomotor noch lange kein Weg, sprich Ladedruck, vorhanden sein). Und wenn man so fährt, dass man keine dauernde Behinderung im morgendlichen Stoßverkehr ist, dann leuchtet das grüne Symbol eh dauernd und irgendwann ignoriert man es. Schön aber ist, dass es nicht penetrant ist und kaum auffällt wenn man es ignorieren will.

Erfreulicherweise hat der S-Max auch vorne Parksensoren - generell schalten sich sowohl die Hinteren als auch die Vorderen beim Einlegen des Rückwärtsganges ein. Kommt man aber gerade von einer Fahrt und will die Grenzen des Vorderwagens ausloten, so muss man den Schalter (auf dem dritten Bild) drücken um die Sensoren zu aktivieren - eine gute Lösung, bei anderen Herstellern reibt einen das ständige Gepiepse im Stop-and-Go-Verkehr ziemlich auf weil das Auto nicht unterscheiden kann ob man jetzt nur im Stau unterwegs ist oder tatsächlich einparkt.

Für Schmunzeln bei jedem sorgt das Anziehen der Handbremse (siehe Bild 4). Das Ding ist dermaßen riesig, man vergisst mit Sicherheit nicht, die Handbremse vor dem Wegfahren zu lösen. Liegt aber erstaunlich gut in der Hand, auch beim Bergauf-Anfahren.

Als Marketing-Geniestreich und gleichzeitige Dauerfolter für Technik-affine Menschen möchte ich das beharrliche Anzeigen der multimedialen Möglichkeiten des S-Max im Cockpit und auf der Mittelkonsole, obwohl die gar nicht verbaut sind, bezeichnen. Bei jedem Blick auf das Radio mit den Telefontasten (siehe Bild 5), die keinerlei Funktion haben, und bei jedem Navigieren durchs Menü im Cockpit, wo man all die schönen Features wie iPod-Anschluss, Bluetooth-Audio, etc. sieht, denkt man sich: hätt ich das Klumbert bloß mitbestellt!!!

Für den beißwütigen Chiwawa der Großtante gibts ebenfalls ein sicheres Verlies, nämlich das riesige Staufach unter der Armauflage in der Mittelkonsole. Auf Bild 6 sieht man wie es aussieht, wenn man ein iPhone hochkant reinstellt - da ist wirklich richtig Platz drinnen.

Und was Hobbyradsportler wie mich wirklich überzeugt ist schlussendlich die Größe des Stauraums hinten. Für ein normales Moutainbike braucht man nicht mal alle Sitze umlegen (was an sich ja eh watscheneinfach ist), und mit abmontiertem Vorderrad kann man die Räder auch aufgestellt transportieren (eine Haltevorrichtung für zwei Räder gibts als Zubehör). Dazu noch die wirklich extrem niedrige Ladekante - perfekt! Allerdings kämpft meine Freundin immer damit, das Riesentrumm von Heckklappe zu zu bekommen, die wirkt wie das Tor von Onkel Dagoberts Geldspeicher.