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Führungsmuster haben angeblich mit Familienschmach zu tun

Foto: REUTERS/Steve Marcus

Vorgesetzte stehen oft im Verdacht, die Leute "unter ihnen" kaputtzumachen. In der US-Coaching-Szene ist es aktuell Trend, identifizierbar schädliches Verhalten auf Familienmuster zurückzuführen. Ein Probleme verleugnender Chef beispielsweise wäre dann in einer Familie aufgewachsen, die Unangenehmes tabuisiert hat. Ein klassischer "super-achiever" käme aus einer Kindheit, in der er für Familienschmach verantwortlich gemacht wurde.

Ein "Märtyrer" im Büro, der zwar jede Arbeit macht, aber alle dann mit Jammern in den Wahnsinn treibt, hätte Eltern gehabt, die ihre Lebensträume dem Kind geopfert haben. Don't bring it to work - Beating family patterns that limit success heißt das vielzitierte Buch von Sylvia Lafair dazu. Gut zu wissen, was bald zu uns kommt. (Karin Bauer, DER STANDARD, Printausgabe, 8./9.5.2010)