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Foto: AP Photo/Susan Walsh

Rom - Der letzte Akt in der Scheidung von Italiens Regierungschef Silvio Berlusconi und seiner Noch-Ehefrau Veronica Lario hat begonnen: Am Samstagnachmittag verbrachten sie in Mailand fünf Stunden vor einer Scheidungsrichterin. Es geht ums Geld: Lario forderte ursprünglich mehr als 3,5 Millionen Euro im Monat. Berlusconi hatte lediglich 200.000 Euro im Monat angeboten.

Die ehemalige Schauspielerin hatte bei einem Mailänder Gericht eine Scheidungsklage eingereicht, in der sie die Schuld für das Scheitern der Ehe der Untreue ihres Mannes zuweist. Damit wurde Berlusconis Wunsch nach einer einvernehmlichen Trennung nicht erfüllt. Gerüchten zufolge ist er nun bereit, die Villa Belvedere in Macherio bei Mailand seiner Frau zu überlassen.

Aufteilung des Medienimperiums

Kernpunkt des Scheidungsverfahrens ist laut Medienindiskretionen die Aufteilung des Medienimperiums Berlusconis zwischen seinen fünf Kindern. Die drei jüngsten Kinder, Barbara, Eleonora und Luigi, stammen aus Berlusconis Ehe mit Veronica Lario. Die anderen zwei, Marina und Piersilvio, sind aus Berlusconis erster Ehe. Veronica Lario will für eine gerechte Aufteilung des Vermögens unter allen Kindern kämpfen. Sie befürchtet, dass die ältesten Kinder Berlusconis, die die TV-Holding ihres Vaters leiten, bevorzugt werden könnten. (red/APA)