Apples Abneigung gegenüber Adobes weit verbreiteter und häufig im Web eingesetzter Programmiersprache Flash scheint so weit zu gehen, dass der i-Hersteller für seine Computer lieber eine vollwertige Alternative entwickelt, als sich mit dem langjährigen Software-Partner zusammenzuraufen. Dies berichtet zumindest der Branchenblog AppleInsider.
Schokolade fürs Web
Apples Baugerüst für "Rich Internet Applications" heißt, wie die italienische Schokolade, Gianduia und soll das Browser-Pendant zur Mac OS X-Entwicklungsumgebung Cocoa darstellen. Geschrieben werde Gianduia in JavaScript.
Zu erwarten ist, dass Apple nähere Details im Rahmen der kommenden Entwicklerkonferenz WWDC im Juni enthüllen wird. Ein Vorteil für bestehende Cocoa-Entwickler von Gianduia soll sein, dass man reichhaltige und aufwändige Internetanwendungen basierend auf Web-Standards realisieren kann, ohne proprietäre Plug-ins wie Flash oder Silverlight einsetzen zu müssen.
Erster Einsatz
Streckenweise setze Apple Gianduia bereits ein. So wurde etwa der iPhone-Reservierungsdienst im eigenen Webshop damit umgesetzt. (zw)