Eisenstadt - Das Pendlerleben hat im Burgenland eine große Tradition. In einigen Orten, die den Menschen zwar Heimat, aber kaum mehr Arbeitsplätze bieten, gibt es fast schon so etwas wie eine eigene Pendlerkultur.

Partei und Gewerkschaft werben gemeinsam

SPÖ Burgenland und die FSG setzen darum im burgenländischen Wahlkampf auf diese Zielgruppe und starten die gemeinsame Kampagne "Fairness für Arbeitnehmer und Pendler". Insgesamt 55.000 Personen will man bei der Verteilaktion in den Betrieben, auf Bahnhöfen und an neuralgischen Plätzen informieren. Dabei soll vermittelt werden, "was die burgenländische Regierung in den letzten Jahren für die Arbeitnehmer und Pendler getan hat", meinte FSG-Landessekretär Gerhard Michalits am Dienstag in Eisenstadt.

SPÖ rügt ÖVP-"Benzinsteuer"

Klubobmann Christian Illedits und Landesgeschäftsführer Robert Hergovich (beide SPÖ) kritisierten von der ÖVP angedachte "Massensteuern" sowie die "ÖVP-Benzin-Steuer". Es handle sich dabei um eine "reine Mogelpackung, hinter der sich ein Belastungspaket für Arbeitnehmer und Pendler versteckt", fand Illedits.

Seit Montag sollen bei Busstationen und auf Bahnhöfen Flyer unter insgesamt 10.000 burgenländische Pendler gebracht werden. Im Laufe der Woche sollen 45.000 Arbeitnehmer in den Betrieben des Landes von Betriebsräten und FSG-Funktionären mit Werbung versorgt werden. (APA)