Wien - Heinz-Christian Strache will seine FPÖ schrittweise zur Großpartei machen. Wie genau das vonstatten gehen soll, teilte er bei einer Pressekonferenz am Dienstag allerdings nicht mit. Strache fokussierte sich wie in den Tagen zuvor auf Personelles: auf Führungsfunktionäre, die neben ihm stärker auftreten sollen.
Rückendeckung für Mölzer und Rosenkranz
Trotz des enttäuschenden Abschneidens bei der Bundespräsidentenwahl soll die FPÖ in Richtung Großpartei marschieren. Man bewege sich derzeit in Richtung 30 Prozent, meinte Strache. Aus diesem Grund sei es nun auch wichtig, "die Führungsmannschaft sichtbarer zu machen". Nochmals betonte Strache, dass sein Weg beim Parteivorstand am Vortag "volle Bestätigung" erfahren habe.
Der FPÖ-Obmann erteilte auch "jeglichen neoliberalen Entwicklungen" in der Partei eine deutliche Absage. Bei den Freiheitlichen gebe es weder für linke noch rechte Extreme einen Platz, behauptete Strache. Seine Partei bezeichnete Strache als "organisches Ganzes", wo jeder seine Aufgabe habe. Der Dritte Nationalratspräsident Martin Graf, der EU-Abgeordnete Andreas Mölzer sowie Barbara Rosenkranz, die als Bundespräsidentin kandidiert hatte, hätten in ihren jeweiligen Funktionen wichtige Aufgaben.
Strache dementiert Richtungsstreit
Als Hoffnungsträger in seiner Partei nannte Strache erneut Norbert Hofer, Harald Stefan, Hans Tschürtz, Herbert Kickl, Harald Vilimsky, Dieter Egger und Gerald Hauser. In Wien werde Barbara Kappel aufgebaut, ihr attestierte Strache große Wirtschaftskompetenz. Einen Richtungsstreit stellte der FPÖ-Chef erneut in Abrede. (APA)