Wien - An den Hochschulen wächst die Zahl der interuniversitären Kooperationen weiter an. Am Dienstag besiegelten die Universität Wien und die Technische Universität (TU) Wien ihren neuen Studienverbund "Chemie und Technologie der Materialien" - dabei arbeiten die beiden Masterstudien Materialchemie (TU) und Chemie (Uni Wien) zusammen. Nächstes Ziel ist die Etablierung eines gemeinsamen Masterstudiums "Materialchemie", hieß es in einer Aussendung.

Im Studienverbund bieten beide Unis Module im Materialbereich an, wobei mindestens eines an der Partneruniversität absolviert werden muss. Die Diplom- bzw. Masterarbeit kann an beiden Unis absolviert werden, der Zweitprüfer bei der Abschlussprüfung kommt von der Partneruni. Der eigentliche Abschluss erfolgt noch an der "Herkunftsuni", die auch das Diplom ausstellt - zusätzlich bestätigt ein Zertifikat den Abschluss im Studienverbund.

Ab dem Studienjahr 2011/12 könnten auch weitere Kooperationen im Masterstudienbereich folgen. Davon könnten Masterstudien wie "Materialwissenschaften" oder "Werkstofftechnologie und -analytik". betroffen sein. "In den Naturwissenschaften kann man international nur mithalten, wenn man alle Kräfte bündelt", betonte der Vizerektor für Forschung und Nachwuchsförderung der Uni Wien, Heinz Engl. Enger kooperiert wird etwa in der Forschung oder insbesondere bei kostenintensiven Geräteinvestitionen. (APA/red)