Wien - Die Bawag PSK will in den nächsten drei Jahren rund 60 Mio. Euro (zusätzlich) an Personalkosten einsparen und aus diesem Grund 500 Jobs abbauen, berichtet orf.at am Dienstag. Der Großteil der Kürzungen soll über natürliche Abgänge erreicht werden.

"Es scheint nicht mehr möglich, die Sachkosten weiter zu kürzen, ohne gleichzeitig unsere Infrastruktur zu schädigen und die Arbeitsbedingungen erheblich zu verschlechtern", zitiert orf.at aus einem am Dienstag ausgeschickten internen Schreiben des Bawag-Managements. Parallel dazu seien die Personalkosten gestiegen, aus diesem Grund habe die Bank vor drei Wochen das Projekt "Bolero" initiieren müssen. Wie sich die Abgänge aufteilen werden, ist noch nicht bekannt.

Ein wesentlicher Teil dieser Einsparungen solle durch natürliche Fluktuation aufgefangen werden, heißt es in dem Schreiben. Die natürliche Fluktuation in der Bank beläuft sich auf 150 bis 200 Mitarbeiter pro Jahr.

Der Betriebsrat hat Protest bei der Geschäftsführung eingelegt, Personalkürzungen seien nicht die Lösung aller Probleme. Vonseiten der Bank gab es keine Stellungnahme zum Bericht. (APA)