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Foto: Archiv

Nur noch wenige Tage sind es bis zur Google I/O, der zentralen jährlichen EntwicklerInnenkonferenz des Softwareherstellers. In den letzten Wochen haben sich die Anzeichen deutlich verstärkt, dass Google diesen Event unter anderem dazu nutzen will, eine neue Version seines mobilen Betriebssystems Android vorzustellen.

Features

Bislang ist über Android 2.2 "Froyo" allerdings nur vergleichsweise wenig bekannt, zwar gibt so manche Spekulation über kommende Features, wirklich handfeste Fakten sucht man bislang aber weitgehend vergebens. Bei Android Police hat man nun aber offenbar eine Vorabversion in die Hände bekommen, eine Preview, die vor allem einen Umstand unterstreicht: Android 2.2 soll erheblich flotter als seine Vorgänger sein.

Benchmark

Demnach liefert der Linpack-Benchmark auf einem Nexus One mit "Froyo" einen Wert von 37,5 MFLOPS, damit wäre die kommende Android-Generation mehr als fünfmal so schnell wie Android 2.1, das hier auf rund 7 MFLOPS kommt. Der Geschwindigkeitszuwachs ist dabei vor allem über die Aktivierung des Just-in-Time-Compilers für die bei Android genutzte Java-Engine Dalvik zu erklären. Diese stellt die zentrale Komponente zur Softwareentwicklung für Android dar, von Optimierungen an dieser Stelle profitieren also praktisch alle Programme.

Einschränkung

Freilich sei darauf hingewiesen, dass solch ein Geschwindigkeitszuwachs in einem Benchmark sich nicht 1:1 auf die reale Anwendungsperformance umsetzt. Immerhin sind hierfür noch zahlreiche andere Faktoren relevant, etwa der Datenträgerzugriff oder der zur Verfügung stehende Hauptspeicher. Trotzdem sollte Android 2.2 für die NutzerInnen wohl einen deutlich spürbaren Geschwindigkeitszuwachs bringen, ein Eindruck, den auch Android Police so kommuniziert.

Ausblick

Damit könnte Android 2.2 deutliche Fortschritte für die Smartphone-Plattform bringen. Zu den weiteren kolportierten neuen Features soll schließlich die Möglichkeit gehören, Anwendungen auf der SD-Karte zu installieren, bislang sind die NutzerInnen hier auf den internen Speicher begrenzt. Auch soll die neue Release den Kern des Systems weiter abspecken und so mehr Speicher zur Anwendungsnutzung freigeben, integrierter Flash 10.1-Support darf mittlerweile ebenfalls als relativ sicher angenommen werden. (apo, derStandard.at, 12.05.10)