Wien - Der börsenotierte Immobilienentwickler UBM hat im 1. Quartal 2010 einen kräftigen Gewinnanstieg hingelegt, musste aber beim Umsatz einen Einbruch hinnehmen. Das konsolidierte Ergebnis des in West-, Zentral- und Osteuropa tätigen Wiener Unternehmens verbesserte sich um 20 Prozent auf 1,2 Mio. Euro, während der Umsatz "abrechnungsbedingt" um 38,6 Prozent auf 36,3 Mio. Euro abrutsche, teilte das Unternehmen am Mittwoch ad hoc mit.

Heuer sollen die Investitionen von 65,4 Mio. auf 130 Mio. Euro erhöht werden. Da die verstärkten Investitionen erst nächstes Jahr voll greifen würden, liege "die bewusst konservative Umsatzprognose für 2010 bei 218,5 Mio. nach 275,4 Mio. Euro im Vorjahr", hieß es. UBM betonte, dass es unter den an der Wiener Börse notierten Immobiliengesellschaften als einziges Unternehmen in den Rezessionsjahren 2008 und 2009 durchgehend schwarze Zahlen geschrieben habe.

"2010 wird ein gutes Jahr", ist UBM-Vorstandsvorsitzender Karl Bier optimistisch. Die Vermietungsrate steige und der Hotelmarkt erhole sich. Auch das Interesse der Fonds nach neuen Veranlagungen habe in den vergangenen Monaten spürbar zugenommen. Anfang der Woche seien 90 Prozent eines Bürohauses in der Prager Andel City an die Hypo Real Invest AG verkauft worden. "Das Objekt wurde 2005 errichtet und hat eine vermietbare Fläche von 6.750 Quadratmeter. Der Kaufpreis belief sich auf 17,5 Mio. Euro", teilte UBM mit.(APA)