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Die erste "Stütze" für das marode Griechenland ist eingelangt.

Foto: AP/Petros Karadjias

Athen - Das hoch verschuldete Griechenland hat am Mittwoch einen ersten Teil der Hilfskredite des Internationalen Währungsfonds erhalten. Der IWF habe heute 5,5 Milliarden Euro an Griechenland überwiesen, berichten mehrere Nachrichtenagenturen und beziehen sich dabei auf Banken- oder Regierungskreise.

Griechenland hatte am Dienstag offenbar wegen eines unmittelbar bevorstehenden Staatsbankrotts die erste Tranche des internationalen Hilfspakets von IWF und Europäischer Union angefragt. Griechenland erbat demnach insgesamt Kredite von 20 Milliarden Euro - fast die Hälfte der für dieses Jahr vorgesehenen Summe.

EU und IWF haben Athen Kredite von bis zu 45 Milliarden Euro allein für dieses Jahr zugesagt, innerhalb von drei Jahren sollen bis zu 110 Milliarden Euro fließen können.

Streiks

Die griechischen Gewerkschaften wollen am 19. Mai abermals mit umfangreichen Streiks das Land lahmlegen. Damit wenden sie sich gegen das beispiellose Sparprogramm der Regierung des Sozialisten Giorgos Papandreou. Die Regierung hatte am Montag und Dienstag weitere Einsparungen, diesmal im Bereich Renten und Pensionen angekündigt. So müssen Rentner, die mehr als 1400 Euro monatlich erhalten, zwischen 3 und 9 Prozent an Solidaritätsabzügen hinnehmen. Zu dem Streik riefen die Gewerkschaft des staatlichen Bereichs (ADEDY) und des privaten Sektors (GSEE) auf. (APA)