Paris - Die französische Großbank Crédit Agricole hat im ersten Quartal ihren Konzernüberschuss auf 949 Mio. Euro mehr als verdoppelt. Dazu trug das Investmentbanking mit 157 Mio. Euro bei. Für Verluste in Griechenland (Bank Emporiki) wurden 254 Mio. Euro zurückgestellt. Das teilte das Institut am Mittwochabend nach Börsenschluss mit. Auch der Reingewinn der Muttergesellschaft verdoppelte sich auf 470 Mio. Euro.

Die stark in Frankreich verankerte Bank hatte vor ein paar Jahren die angeschlagene Großbank Crédit Lyonnais übernommen. Derzeit expandiert sie im Mittelmeerraum. In Italien steigt die Crédit Agricole mit dem Kauf von 150 bis 200 Filialen der Intesa SanPaolo gerade vom neunten zum siebten Platz auf. Das Uruguaygeschäft wird dagegen an die spanische BBVA verkauft.

Mit einer Eigenkapitalquote von 10,0 Prozent sieht sich der Konzern gut gerüstet. Die faulen Kredite repräsentierten zum Quartalsende 3,9 Prozent der Bruttokredite und waren zu 68 Prozent unter anderem von Rücklagen gedeckt. (APA)