Wien  - Bei den Tochterbanken der Kärnten Hypo Group Alpe Adria Bank außerhalb Österreichs seien 24 Kriegsverbrecher und zwei Terroristen als Kunden entdeckt worden, gab der Beauftragte für Wirtschaftskriminalität der BayernLB bei seiner Vernehmung durch die Staatsanwaltschaft München zu Protokoll. Konkrete Namen nannte der Beauftragte für Wirtschaftskriminalität nicht, berichtet das Nachrichtenmagazin "News" auf seiner Homepage.

Die Bayern hätten nach der Übernahme der Kärntner Bank die Kundendaten mit Embargo- und Sanktionslisten der Europäischen Union und der Vereinten Nationen abgeglichen, auf denen Personen und Firmen aufgelistet waren, mit denen keine Bankgeschäfte getätigt werden sollten. Dabei sei man auf die Kriegsverbrecher und Terroristen gestoßen.

Nach Recherchen des Magazins bestehen heute keine Geschäftsbeziehungen mehr zu diesen Personen. Die Bank hat die beanstandeten Geschäftsbeziehungen beendet. Der Beauftragte für Wirtschaftskriminalität gab zudem zu Protokoll, dass er unmittelbar nach der Identifizierung der fragwürdigen Kunden die sofortige Schließung dieser Konten angeordnet habe. (APA)