Die USA wollen sich für den Fall eines verheerenden Cyber-Angriffs auf ihre Computernetzwerke eine militärische Reaktion vorbehalten. In einem solchen Fall würden die USA "Erwiderungen in Betracht ziehen, die nicht auf den Cyber-Bereich begrenzt sind", sagte der hochrangige Pentagon-Beamte James Miller am Mittwoch in Washington. Es gebe in dem Bereich aber noch viele "juristische Grauzonen", sagte er. So müsse erst noch definiert werden, wann ein Cyber-Angriff als kriegerischer Akt gewertet werden könne.

Eindringversuche gestiegen

Die Gefahr durch Cyber-Attacken nehme ständig zu, sagte Miller. "Unsere Netzwerke müssen sich tausende Mal am Tag solcher Versuche erwehren", sagte er. Allein im US-Verteidigungsministerium seien 90.000 Mitarbeiter über Computernetzwerke verbunden. "In den letzten zehn Jahren nahm die Häufigkeit wie auch die Qualität der Eindringversuche in unsere Netzwerke zu", sagte Miller weiter. (APA/AFP)