Der spanische Telekomkonzern Telefonica hat im ersten Quartal trotz leicht gestiegener Umsätze operativ weniger verdient als vor einem Jahr. Abermals sorgte das Geschäft in Lateinamerika für höhere Erlöse und konnte die Rückgänge im spanischen Heimatmarkt ausgleichen. Insgesamt wuchs der Umsatz in der Zeit zwischen Jänner und März um 1,7 Prozent auf 13,9 Mrd. Euro und übertraf damit die Erwartungen der Analysten.

Gewinn enttäuscht

Der operative Gewinn vor Abschreibungen (OIBDA) ging konzernweit allerdings überraschend stark um 4,1 Prozent auf 5,1 Mrd. Euro zurück. Unter dem Strich verdiente der Konzern 1,65 Mrd. Euro. Das waren zwar zwei Prozent mehr als vor einem Jahr, aber weniger als von Experten erhofft.

Prognose bestätigt

Telefonica bestätigte seine Prognose für den Gewinn je Aktie im laufenden Jahr sowie die mittelfristigen Ziele für den operativen Gewinn und die Dividendenpolitik. Demnach peilen die Spanier für 2010 eine Dividende von 1,40 Euro an. Bis 2012 sollen es mindestens 1,75 Euro sein. Der Konzern ist in Deutschland unter anderem mit dem Mobilfunkanbieter O2 vertreten und hat vor kurzem den DSL-Anbieter Hansenet übernommen hat. (APA)