Wien - Im April hätte der Auskauf der restlichen Notenbank-Eigentümer durch den Bund schon über die Bühne gehen sollen. Der Bund hatte bisher 70 Prozent und übernimmt die restlichen 30 Prozent für rund 50 Mio. Euro von Banken, Versicherern und Interessensvertretungen. Zuletzt hatte sich die Wirtschaftskammer (8,33 Prozent) noch wegen einzelner offener Punkte quergelegt.

Laut "Kurier" war am Mittwochnachmittag alles unter Dach und Fach, was die Abtretung der WKÖ-Anteile betrifft. "Wir haben in abschließenden Gesprächen mit dem Finanzministerium den Verkauf der Notenbankanteile an die Republik geklärt", wird WKÖ-Generalsekretärin Anna Maria Hochhauser in der Zeitung zitiert.

Jetzt dürfte es aber noch ein politisches Tauziehen um die künftigen Vertreter im Generalrat der Notenbank geben, heißt es im Bericht. Das Gremium werde von 14 auf 10 Mitglieder verkleinert. Die Kammer habe schon "sehr freundlich" deponiert, dass die Wirtschaft weiterhin gerne im OeNB-Generalrat mit Sitz und Stimme vertreten wäre. (APA)