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Eigentlich startet die Freibadsaison - Die Ente bleibt jedoch vorerst allein im Becken - Wer am Wochenende einen Ausflug plant, sollte gut ausgerüstet sein - es wird windig, nass und ziemlich kühl

Foto: APA/Karl-Josef Hildenbrand

Nach den zum Teil kräftigen Regengüssen in der Nacht auf Freitag kündigt sich für das Wochenende neuer Regen an. Auf den Bergen zeichnen sich tief winterliche Bedingungen ab. "Schuld daran ist ein kräftiges Tief, dass vom Mittelmeerraum über Ungarn hinweg in Richtung Baltikum zieht", erklärt Roland Reiter von der Unwetterzentrale Österreich. "Die größten Regenmengen zeichnen sich vom Mostviertel bis zum Wienerwald ab, hier kommen von Samstagnachmittag bis Montagfrüh verbreitet Regenmengen zwischen 90 und 120 Litern pro Quadratmeter zusammen, örtlich auch mehr."

Aufgrund der nassen Vorgeschichte ist bei solchen Mengen laut den Wetterexperten die erhöhte Gefahr lokaler Überflutungen im Bereich von Ybbs, Erlauf, Traisen, Pielach, Wienfluss gegeben, auch Hangrutschungen sind verstärkt möglich. Leicht wetterbegünstigt bleibt der Westen und Südwesten Österreichs, hier regnet es zwar auch zeitweise, die Regenmengen halten sich hier aber in Grenzen.

Die ZAMG gab wegen des zu erwartenden Sturms am Freitagvormittag eine Wetterwarnung heraus: Im Süden und Südosten werden am Samstag Regenmengen bis 50 Liter pro Quadratmeter erwartet. Am Sonntag dürften wieder der Norden und der Osten betroffen sein. 30 bis 60 Liter pro Quadratmeter erwartet die ZAMG, was ähnliche Regenmengen wie am Feiertag bedeuten würde. Schwerpunkt ist Sonntagnachmittag bis Montagfrüh.

Wind und nur schwache Plusgrade

Neben dem Regen wird im Osten Österreichs auch noch der Wind ein Thema. Bei stürmischem Nordwestwind mit Böen zwischen 70 und 90 km/h bleiben die Temperaturen meist im einstelligen Plusbereich stecken. Die Höchstwerte liegen teilweise nur mehr bei zehn Grad. Windspitzen bis 90 Stundenkilometer sind vor allem in Wien, Niederösterreich, dem Burgenland sowie in weiten Teilen der Steiermark zu erwarten.

Im Westen sind nicht ganz so starke Niederschläge vorhergesagt. Die Schneefallgrenze sinkt aber unter 1.000 Meter Seehöhe. Richtig ungemütlich wird es auf den Bergen des Alpenostrandes. Hier zeichnen sich Sturmböen von deutlich mehr als 100 km/h ab, die Schneefallgrenze sinkt vorübergehend auf 1.000-1.300 m, oberhalb von 1.500 m muss man mit tief winterlichen Bedingungen rechnen.

Eine nachhaltige Wetterbesserung ist auch in der kommenden Woche nicht in Sicht. "Mit dem Dauerregen ist es am Montag zwar vorbei, mit einer lebhaften bis kräftigen nordwestlichen Höhenströmung ziehen aber weitere Schauer durch, dazu wird es auch nicht allzu warm. Am freundlichsten wird es dann noch im Süden, hier darf man sich auf längere sonnige Abschnitte einstellen."

Mai wird zu feucht

Generell wir laut den Wetterexperten der Mai in vielen Teilen Österreichs deutlich zu feucht ausfallen. Bereits vor Monatsmitte wurde im Mühlviertel, dem Großraum Krems, in Wien und dem Wienerwald, sowie in Teilen Oberkärntens das Monatssoll an Regen übertschritten. „In Wien ist es mit den vorhergesagten Niederschlagsmengen sogar möglich, dass wir zu Monatsende das 3-fache des ansonsten üblichen Mainiederschlages haben", so Eisenbach weiter.

Grund für die feuchte Witterung ist eine ausgeprägte Tiefdrucktätigkeit über Mitteleuropa, eine ruhige, trockene Hochdrucklage konnte sich nicht durchsetzen. Für die nächsten Tage ist keine Entspannung zu erwarten. Laut der österreichischen Unwetterzentrale ist ab Samstagnachmittag erneut mit Starkregen zu rechnen (siehe Presseaussendung der österrerr. Unwetterzentrale von Freitag, 9 Uhr). Bis Montagfrüh ist daher ein Ansteigen der Pegelstände zu befürchten. Die größten Niederschlagsmengen werden von der Unwetterzentrale im Mostviertel und im Wienerwald prognostiziert. (red/APA)