Spiel oder Zeug
Im Würfel des Würfels des Würfels steckt ein ... Würfel. „Cella" nennt sich der vielfärbige Traum eines jeden spielerisch veranlagten Kubisten, den der freischaffende Künstler, Kunstpädagoge, Lyriker und Performance-Interpret Peer Clahsen bereits 1979 entworfen hat. Ein "Spielzeug"-Klassiker, der aus acht von Hand verleimten Schalen und einem Würfel besteht. Die einzelnen Elemente passen exakt ineinander. Lassen sich aber auch stapeln, fächern, legen - so entstehen mit etwas Fantasie und Fingerspitzengefühl die tollsten Türme und Gebilde. Ein Spiel mit Räumlichkeit. Inspiration kann man sich in Japan holen, dort findet noch bis Ende Mai ein "Cella"-Wettbewerb statt. Das verwendete Ahorn-Holz stammt aus nachhaltigem Anbau. Die Farben sind unbedenklich und ohne giftige Zusatzstoffe, verspricht der Schweizer Hersteller.
Nur keine Schnitzer
Wenn einmal kein Baum bei der Hand sein sollte, in dem man seine Initialen und die des geliebten Menschen samt dazugehörigem Herz - stilecht mit Pfeil mitten durch - ritzen kann, dann tut's auch ein Holzbrett. Und wenn dieses dann noch als Postkarte verschickt werden kann, umso besser. Das ist dann vielleicht nicht ganz so öffentlich wie ein Baum im Park. Dafür erspart man sich den potenziellen Ärger, bei der Schnitzerei vom "Park-Sheriff" erwischt zu werden. Verschreiben sollte man sich halt nicht. Weder da noch dort.
Hartschale für die Software
Eichenholz ist die Basis dieser besonderen, in Deutschland handgefertigen Schatulle für das wichtigste Werkzeug des digitalen Bohemiens, dem Apple MacBook. Damit ist der mobile Computer gut geschützt gegen die Einflüsse der oft unwirtlichen Arbeits-und Umwelt. Für die bequeme Lage sorgt die Innenausstattung aus weichem Leder. Verschlos¬sen wird die Kiste mittels versteckter, starker Magneten, die verhindern, dass das Notebook unwillentlich aus der Hülle rutscht - selbst wenn diese auf dem Kopf steht. Erdacht hat den „Laptop Case" Rainer Spehl, der Möbel, Interieur und Ausstellungsdesign entwirft. Nike, Dior, Gucci zählen zu seinen Auftraggebern.
Auf die Latte schreiben
Nichts ist wie es scheint. Was von der Ferne aussieht wie ein kompakter Holzquader ist bei näherer Betrachtung tatsächlich ein Notizblock. Ausgedacht hat sich diese Mimikry ein Japaner. "Kakuzai Memo Block" heißt der vom, offenbar von solchen Späßen begeisterten, Designer Kenjiro Sano gestaltete Zettelstapel im Lattenlook mit naturidentischer Holzmaserung. Holzart her oder hin - der ungewöhnliche Block macht sich gut auf dem Schreibtisch.
Eskapismus am Apfel
Wenn der Drucker wieder spinnt, wenn der Schreibtisch durch die Bauarbeiten vorm Fenster vibriert und die Ohren sausen, dann wünscht sich der gemeine Büromensch "Out in the Wild". Und greift zum iPhone, seinem liebsten Gadget, um sich mit Hilfe jenes neuen Apps der Bundesforste eben dorthin zu versetzen - in die Natur. Verträumt lauscht man dem Klang eines klaren Oktobermorgens im Karwendel, brütender Sommerhitze in den Donau-Auen oder der Stille eines Bergsees, die extra dafür aufgenommen wurden. Aber auch das Auge will fliehen. Deshalb gibt es zu jeder Klanglandschaft Bildaufnahmen im 360-Grad-Panorama. "Out in the Wild" gibt's kostenlos im App-Store und in Web-Version unter www.bundesforste.at/outinthewild.
Die innere Uhr
"Luminoso" heißt ein neuer Holzverbundwerkstoff aus Vorarlberg, der eine Kombination von Licht und Holz in einem Produkt ist. Zwischen den einzelnen hochfest verklebten Holzschichten sind Hightech-Lichtleitfasern eingebettet, die das Holz transparent erscheinen lassen und die vermeintliche "Holzfläche" je nach Lichtquelle individuell zum Leuchten bringen. Die Einsatzmöglichkeiten sind der Kreativität des Designers überlassen: von der Lobbywand über die Computermaus bis hin zum scheinbar unscheinbaren Holzquader, der, nach außen leuchtend, die Uhrzeit anzeigt, ist alles drin. "Luminoso" kann in zur Zeit gängigen Holzarten, etwa Eiche, Kirsche und Ahorn, verarbeitet werden.
Nuss auf die Ohren
Auf diese Täuschung könnten sogar Eichhörnchen reinfallen. Also aufpassen beim nächsten Spaziergang durch den Wald: Denn dieses Gadget schaut einer echten Eichel zum Verwechseln ähnlich, hat aber abgesehen von der Optik, nichts mit der Nussfrucht der Eiche zu tun. Tatsächlich handelt es sich um einen MP3-Player, der über den kleinen Zapfen am oberen Ende bedient wird. Es muss ja nicht immer ein iPod sein, aus dem "Alvin und die Chipmunks" dröhnen.