Hitzeopfer Eidechse.

Foto: I. de la Riva

Washington - Eidechsen sind wie die meisten Tiere des Planeten auch wechselwarm. Um etwa jagen zu gehen, müssen sie sich zuerst einmal in der Sonne aufwärmen, weshalb man denken würde, dass sie von der Klimaerwärmung profitieren würden.

Genau das Gegenteil scheint aber der Fall zu sein, wie ein internationales Biologenteam im Wissenschaftsmagazin Science (Bd. 328, S. 894) berichtet. Bei Vergleichsuntersuchungen rund um den Globus zeigte sich, dass einige lokale Arten bereits verschwunden sind. Ein Problem der Reptilien ist, dass sie sich in den Schatten zurückziehen müssen, wenn es zu warm wird und sie nicht jagen können. Aus diesem Grund könnten 60 der 300 Eidechsenarten in den nächsten 70 Jahren aussterben.

Das wiederum werde Auswirkungen auf die Ernährungskette haben: Für viele Tiere wie Vögel und Schlangen sind Eidechsen wichtiges Beutegut. (tasch/DER STANDARD, Printausgabe, 14.05.2010)