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Berlin - Bayern München fehlt nach einer Demontage von Werder Bremen nur noch ein Sieg zu seinem historischen Triple. Nach dem Gewinn der 22. Meisterschaft triumphierte der deutsche Rekordtitelträger auch zum 15. Mal im Finale um den DFB-Pokal. Im Berliner Olympiastadion setzten sich die klar überlegenen Münchner nach Treffern nach Treffern von Arjen Robben, Ivica Olic, Franck Ribery und Bastian Schweinsteiger  mit 4:0 (1:0) gegen den chancenlosen Titelverteidiger durch.

Nach dem achten Double der Klubgeschichte greift der FC Bayern am kommenden Samstag in Madrid im Finale der Champions League gegen Inter Mailand auch noch nach der europäischen Krone.

In ihrem 17. Endspiel waren die Münchner vor 75.420 Zuschauern von wenigen Ausnahmen abgesehen stets Herren der Lage und hätten sogar noch höher gewinnen können. Beim Führungstreffer half auch noch der Bremer Mertesacker mit: Der Nationalspieler ging nach einem Schuss von Olic  mit der Hand zum Ball - Robben knallte den folgenden Elfmeter unhaltbar ins rechte untere Eck.

Die favorisierten Bayern dominierten von Beginn an - nur im Abschluss haperte es etwas. Bereits in der dritten Minute prüfte Robben mit einem Schuss aus 18 Metern Keeper Wiese, nach dem anschließenden Eckball verfehlte Martin Demichelis mit einem Kopfball nur knapp das Ziel. In der 24. Minute traf Olic nach einer Hereingabe von Robben knapp vor der Torlinie den Ball nicht. Der wieder bestens aufgelegte Flügelflitzer selbst machte es nach einer halben Stunde nicht besser, als er den Ball nach herrlicher Kombination mit Thomas Müller aus 18 Metern aber über das leere Tor zirkelte (30.)

Die Bremer kamen in ihrem zehnten Finaleselten aus ihrer eigenen Spielhälfte heraus, dennoch hätte Werder in Führung gehen könnten. Erst scheiterte Claudio Pizarro nach tollem Solo gegen Philipp Lahm und Daniel van Buyten an Jörg Butt, den Nachschüsse brachten Torsten Frings nicht im Tor unter, dann rettete Holger Badstuber gegen Aaron Hunt.

Danach bot sich wieder das gewohnte Bild. Die Münchner drückten ihren Gegner mit kontrolliertem Spiel in dessen Hälfte und suchten geduldig nach einer Lücke in der Abwehr. Müller verstolperte nach einer Vorlage des bemühten, aber unauffälligen Ribery allerdings eine weitere Großchance (43.). Dies hätte sich nach der Pause auch beinahe gerächt: Nur drei Minuten nach seiner Einwechslung zur zweiten Halbzeit vergab der Portugiese Hugo Almeida für die nun engagierter auftretenden Bremer die große Chance zum Ausgleich (48.).

Alle Aufregung aber war nur drei Minuten später wieder vergessen, als Olic nach einer verunglückten Abwehr von Mertesacker zum 2:0 abstaubte. Ribery schloss dann allein auf Wiese zulaufend einen Konter souverän ab (63.). Für den Schlusspunkt sorgte Schweinsteiger (83.). In der 77. Minute sah Bremens Ex-Nationalspieler Torsten Frings wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte. Das 4:0 war war der höchste Sieg in einem deutschen Pokalfinale seit dem 5:0 von Schalke 04 1972 gegen den 1. FC Kaiserslautern. (sid/red)