Marilies Jagsch: "From Ice To Water To Nothing"
(Asinella/Hoanzl)
"Obituary for a lost Mind" hieß das Debüt von Marilies Jagsch, mit dem sich die Musikerin vor zwei Jahren in der heimischen Songwriterszene etablieren konnte. Mit "From Ice To Water To Nothing" steht nun in Bälde der Nachfolger zur Verfügung. Schon vorher gibt es am 20. Mai im Wiener WUK die Live-Präsentation des neuen Albums, das diesmal auch als Vinyl erhältlich sein wird. "From Ice To Water To Nothing" knüpft stilistisch am Vorgänger an. Die fein arrangierten, oft düsteren Folksongs gewinnen nicht zuletzt durch die eindrucksvolle Stimme von Jagsch.
Blockwerk: "Blockwerk"
(Oddtime/Hoanzl)
Mit "Blockwerk" (Oddtime/Hoanzl) legt die gleichnamige österreichische Band ein Debüt vor, das sich auf durchaus kreative Weise mit dem Wave- und Synthie-Pop der berüchtigten 80er Jahre auseinandersetzt. Die Band um Ingmar Versolmann und Alfons Bauernfeind klingt dabei nämlich keineswegs retro und verfällt auch nicht in offensichtliches Zitieren, sondern schafft es auf Basis von Sequencern einen originären Sound zu entwickeln, der sich jeder Schubladisierung gekonnt widersetzt. Herausgekommen ist so eine spannendes, mutiges Pop-Album, das sich zum Teil auch auf dem Dancefloor gut macht.
Son of the Velvet Rat: "Monkey Years"
(Monkey Music/Hoanzl)
Nur auf Vinyl und auf 500 Exemplare limitiert ist die Best-of-Sammlung von Son of the Velvet Rat zu haben. Sie trägt den programmatischen Titel "Monkey Years" und bietet einen Querschnitt aus den bisherigem Schaffen des Grazer Songwriters Georg Altziebler. Anlass für die Veröffentlichung war das fünfjährige Bestehen von Monkey Music: "Das vorliegende Album ist ein Geschenk an uns selbst. Aber auch an Georg Altziebler", heißt es vonseiten des Labels. Die zwölf Songs, ausgewählt aus den letzten drei Alben und eine EP, wirken dabei fast wie aus einem Guss und unterstreichen retrospektiv noch einmal sein musikalisches Können.
G-Stone Kompilation: "Sixteen F**king Years of G-Stone Recordings"
(G-Stone/Hoanzl)
Einen unrunden Geburtstag feiert auch ein anderes Label, nämlich G-Stone mit der Kompilation "Sixteen F**king Years of G-Stone Recordings". Das von Peter Kruder und Richard Dorfmeister gegründete Label, das einst mit seinem Downbeatssounds internationales Interesse hervorgerufen hat, ist im Laufe der Jahre nun mit einer ganzen Bandbreite an elektronischen Stilen und Künstlern unterwegs. Auf zwei CDs wird die Vielseitigkeit des Wiener Labels präsentiert und zwar mit zwölf Klassikern und 13 neuen Tracks. Von den eleganten, funkigen Grooves eines Rodney Hunter bis zu den hypnotischen "Afro-Tech-Breaks" von Makossa & Megablast reicht dabei der Querschnitt.
MadoppelT: "Hybrid"
(Stoff Records/Hoanzl)
Der Wiener Rapper MadoppelT liefert mit seinem dritten Album "Hybrid" erneut den Beweis hab, dass deutschsprachiger Rap auch ohne Aggro-Klischees auskommen kann. Neben Branko "Brenk" Jordanovic, der schon beim Vorgänger "Plan Leben" für die passenden Beats gesorgt hat, ist jetzt mit dem Wiener Santo ein zweiter Produzent mit am Werk. Nicht nur das sorgt für viel Abwechslung, ebenso setzt MadoppelT nicht auf HipHop pur, sondern integriert auch Reggae- und R`n`B-Elemente in seinen Sound - so macht das Album seinem Namen alle Ehre. (APA