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Facebook-CEO Mark Zuckerberg

Foto: AP

Facebook sieht sich momentan mit besonders heftiger Kritik an der Datenschutzpolitik konfrontiert. Die nun Business Insider zugespielten, angeblichen Auszüge aus einem Instant Messaging-Protokoll zwischen Facebook-Gründer Mark Zuckerberg und einem Freund, sind da nicht unbedingt hilfreich.

"Volltrottel "

Die Konversation soll sich kurz nach dem Launch von "The Facebook", wie das Social Network zu anfangs hieß, zugetragen haben. Zuckerberg soll einem anderen Studenten gegenüber erwähnt haben, Zugriff auf über 4.000 E-Mailadressen, Fotos und Adressen von Harvard-Studenten zu haben. Wenn sein Freund irgendwelche Infos über andere Studenten benötige, brauche er nur zu fragen. Auf die Frage, wie Zuckerberg zu den Daten gekommen sei, soll dieser geantwortet haben: "Die Leute haben sie einfach übermittelt. Ich weiß nicht wieso. Sie "trauen mir". Volltrottel."

Facebooks Antwort

Ob die Nachrichten tatsächlich von Zuckerberg stammen, ist nicht bestätigt. In einer Antwort auf den Bericht heißt es seitens des Unternehmens, dass man solche Gerüchte nicht kommentiere. Facebook sei sehr um das Vertrauen seiner 400 Millionen Nutzer bemüht und versuche das Netzwerk und die Privatsphärenkontrolle daher so offen und transparent wie möglich zu halten. Bereits zuvor hatte der Silicon Alley Insider Nachrichten und Chat-Protokolle des jungen CEO veröffentlicht, die ein ähnliches Bild zeichnen. Facebook meinte auch damals dazu, dass diese wohl aus dem Dunstkreis von Personen stammen würden, die Zuckerberg den Erfolg nicht gönnen. 

Nachträgliche Änderungen

Doch Facebooks Privacy-Strategie zieht nicht aufgrund alter E-Mails und Instant Messages Kritik auf sich. Das Unternehmen hat in der Vergangenheit immer wieder Änderungen vorgenommen, die zu einem Aufschrei unter Nutzern und Datenschützern führten. Zwar reagierte man bislang immer und passte die Datenschutzbestimmungen an, doch eben erst nachträglich. (red)