Düsseldorf - Viele schwangere Frauen folgen eher den Tipps ihrer Mütter und Großmütter als dem Rat ihrer Ärzte. Die Schwangeren gehen davon aus, dass ihre weiblichen Verwandten es besonders gut mit ihnen meinen und ihnen deshalb ideale Ratschläge geben. Zu diesem Ergebnis sind jetzt britische Wissenschaftler in einer Studie gekommen. Die Experten haben Frauen befragt, die in den Jahren 1970, 1980 und 2000 Mütter geworden sind.

Laut dem Bericht im Fachmagazin 'Journal of Health Psychology' haben die Wissenschaftler dabei herausgefunden, dass die Ratschläge, die die 1980er- und 2000er Mütter von ihren weiblichen Verwandten erhalten haben, oft von den Anweisungen der Ärzte oder Hebammen abgewichen sind. Problematisch daran ist, dass Verhaltensweisen, die den ungeborenen Kindern schaden könnten, so nur schwer auszurotten sind. Allerdings sollten werdende Mütter auch nicht überreagieren, denn zu viel Angst könnte dem Baby schaden. (sid)