Die britischen Behörden wollen neue Grenzwerte für Vulkanasche in der Luft festlegen und damit für weniger Einschränkungen im Flugverkehr sorgen. Von Dienstagmittag an sollen Maschinen auch bei einer höheren Asche-Konzentration in der Luft fliegen können, wenn sie bestimmte technische Vorgaben erfüllen, teilte die Luftfahrtbehörde CAA am Montagabend mit.

Unter anderem müssen die Fluggesellschaften das Einverständnis ihrer Maschinenhersteller vorlegen, dass die Asche für ihre Flugzeuge bis zu einer bestimmten Konzentration keine Gefahr birgt. Die Erlaubnis zum Flug durch die Aschewolke kann auch auf bestimmte Zeiträume begrenzt werden. Details sollten am Dienstag im Laufe des Tages bekanntwerden.

Die CAA betonte, die Sicherheit der Passagiere stehe immer im Vordergrund. Weil es aber vor dem Ausbruch des islandischen Vulkans am Eyjafjalla-Gletscher wenig Erfahrung mit ähnlichen Situationen gegeben habe, müsse man offen für neue Regeln und Ergebnisse bleiben.

In den vergangenen Tagen hatten sich mehrere Fluggesellschaften - darunter Ryanair, Virgin Atlantic und British Airways - beschwert, einige Sperrungen von Flughäfen wegen der Asche seien unbegründet. Am vergangenen Wochenende waren immer wieder Teile des Luftraums über Großbritannien und Irland geschlossen worden, weil die Asche in der Luft die Grenzwerte überschritten hatte. (APA)