Wien - Der Tod des 88-jährigen Akademikers Josef E. war anscheinend kein Mord. Die Leiche des Pensionisten war am Dienstagvormittag am Lerchenfelder Gürtel in Wien-Ottakring gefunden worden. Am Abend lag ein vorläufiges Obduktionsergebnis vor. Fazit: "Es hat keinen Verdacht auf ein Fremdverschulden ergeben", sagte Polizeisprecher Roman Hahslinger. Die Todesursache ist allerdings noch unklar.
Einsatzkräfte hatten den Toten in seiner Wohnung entdeckt, er war bereits stark verwest. Der Mann dürfte bereits seit mehr als einem Monat tot gewesen sein. Zunächst wurde Fremdverschulden nicht ausgeschlossen. Klärung zur genauen Todesursache erhoffen Ermittler jetzt von dem Ergebnis einer chemischen Analyse - auch um letzte Zweifel auszuräumen, ob Josef E. nicht etwa doch vergiftet wurde.
Alleine gelebt
Die Einsatzkräfte fanden nach dem Alarm eines Bekannten den Mann neben seinem Bett am Schlafzimmerboden liegend. Die Wohnung war laut Hahslinger durchwühlt, am Boden lagen ein paar Münzen. Einbruchsspuren an der Tür konnten zunächst aber nicht entdeckt werden. Der Mann soll alleine in der Wohnung gelebt haben. (APA)