Düsseldorf - Im Ringen um die Zukunft der insolventen Warenhauskette Karstadt zeigt sich die Gewerkschaft Verdi mit dem bisher einzigen Bieter Triton weiter gesprächsbereit. Der Finanzinvestor hatte die Beschäftigten zuvor mit einer Rückzugsdrohung unter Druck gesetzt und erklärt, es gebe keinen Fortschritt in den Gesprächen mit der Arbeitnehmerseite. Er werde sein Interesse an einem Einstieg bei Karstadt überdenken.

Triton hatte angeboten, die 120 Warenhäuser zu kaufen, aber Bedingungen gestellt, um Karstadt in die Gewinnzone zurückzuführen. Flächen sollten etwa anderweitig genutzt werden können, defizitäre Abteilungen aufgegeben. Das könnte 4.000 der 25.000 Stellen kosten. Bis Ende Mai muss eine Entscheidung fallen. (APA, DER STANDARD, Printausgabe, 19.5.2010)