Quasi am Vorabend der kolportierten Vorstellung von Android 2.2 hat Google aktualisierte Zahlen zur Verbreitung der einzelnen Versionen des mobilen Betriebssystems veröffentlicht - und diese zeigen zumindest einen Trend in die gewünschte Richtung. So hat das aktuelle Android 2.1 nun die Rolle als meist verbreitete Release des Open-Source-Systems eingenommen.
Plus
In den zwei Wochen vor dem 17. Mai wären insofern 37,2 Prozent aller Anfragen an den Android Market von Smartphones mit Android 2.1 gekommen - ein deutliches Wachstum gegenüber den 14 Tage davor gemessenen 32,4 Prozent. Das Wachstum dürfte dabei vor allem vom Erfolg aktueller Android-Geräte getrieben sein. Zudem sind in den letzten Wochen aber auch Updates für so manches bestehende Smartphone-Modell auf Android 2.1 ausgeliefert worden - darunter auch das in den USA recht erfolgreiche Droid Eris.
Aufteilung
Trotzdem präsentiert sich die Plattformsituation weiterhin grob gedrittelt: So wird Android 1.5 noch immer von 34,1 Prozent der UserInnen zum Einsatz gebracht, Android 1.6 ist mit 28 Prozent ebenfalls nicht zu vernachlässigen. Alle anderen Release sind mittlerweile unerheblich, mit der Veröffentlichung von Android 2.2 wird hier aber wohl schon bald eine vierte Betriebssystemversion hinzukommen, auf die AnwendungsentwicklerInnen Rücksicht nehmen müssen.
Hoffnung
Insofern wohl kein Wunder, dass viele mit großen Erwartungen auf die am Mittwoch beginnende Google I/O-Konferenz blicken. Immerhin wurde schon im Vorfeld spekuliert, dass der Softwarehersteller hier auch ein neues Entwicklungskonzept vorstellen könnte, das mit einer Auslieferung von Updates von Teilen des Systems - und der mitgelieferten Anwendungen - über den Android Market der Zersplitterung entgegen wirken soll. (apo, derStandard.at, 19.05.10)