Wien - Die börsenotierte Wiener Privatbank musste im ersten Quartal 2010 Federn lassen. Das Periodenergebnis ohne Fremdanteile sank von 1,13 Mio. auf 0,93 Mio. Euro, teilte das Unternehmen am Mittwoch ad hoc mit. Das Betriebsergebnis ist, nach Berücksichtigung des Verwaltungsaufwands von 2,33 (2,13) Mio. Euro, von 1,07 auf 0,29 Mio. Euro eingebrochen.
Während sich der Provisionsüberschuss von 0,58 auf 0,75 Mio. Euro erhöhte, sank der Zinsüberschuss wegen geringerer Forderungen an Kunden und des niedrigen Zinsniveaus von 0,83 auf 0,52 Mio. Euro. Das Handelsergebnis lag mit 0,06 Mio. Euro unter dem Vorjahresniveau von 0,14 Mio. Euro.
Das Ergebnis vor Steuern wurde mit 1,49 Mio. Euro ausgewiesen, nach 1,94 Mio. Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das Ergebnis je Aktie betrug 0,22 Euro, im ersten Quartal 2009 waren es noch 0,25 Euro. Die IFRS-Bilanzsumme ging, ebenfalls aufgrund geringerer Forderungen an Kunden, von 125,97 Mio. Euro per Ende Dezember auf 114,03 Mio. Euro Ende März zurück. Das Eigenkapital (exklusive Minderheiten) erhöhte sich leicht auf 55,62 (54,98) Mio. Euro Ende 2009. Die Eigenkapitalquote betrug somit 49 Prozent nach 44 Prozent Ende 2009.
Die Wiener Privatbank hofft, von der Inflationsangst profitieren zu können und will ihren Fokus auf den Bereich Immobilienprodukte und -dienstleistungen legen. Neue Umsatzchancen erwartet sich das Unternehmen insbesondere durch die "Alt-Wiener Vorsorgewohnung". Die starke Nachfrage nach Vorsorgewohnungen sowie Produkteinführungen sollten sich ab dem zweiten Quartal 2010 positiv auf die Erträge auswirken, so das Unternehmen. Für 2010 geht die Wiener Privatbank daher "von einer Fortsetzung der positiven Ergebnisentwicklung" aus. (APA)