"Afrika in Österreich" von Gerda Sengstbratl

Foto: Verlag Bibliothek der Provinz

"Afrika in Österreich" ist das Thema des neuen Romans von Gerda Sengstbratl. In der Geschichte begegnet die Ich-Erzählerin zwei Männern: Papá el Hadji Fabouré in Afrika und dem Afrikaner Jerome, der seit vielen Jahren ohne Papiere in Österreich lebt. Die Verbindung, die sie schließlich mit Jerome eingeht, führt sie in ein Miteinander und gleichzeitig an die eigenen Grenzen: die Polizei dringt in die Wohnung ein, ein unbedarfter Anwalt macht Profit, politisch Verantwortliche verstecken sich hinter Paragrafen und Angehörige lüften ihren Rassismus.

Politische, mystisch-traumsphärische Texte, Sprachspielereien und Alltagstexte wechseln einander ab. Spiritualität verschränkt mit Alltag und Politik, verbindet sich zu einem Sprachgewebe. (red)