Brüssel - Die EU-Kommission hat gegen Infineon und zehn weitere Chiphersteller eine Kartellstrafe wegen illegaler Preisabsprachen über insgesamt 331 Millionen Euro verhängt. Die Unternehmen hätten von 1998 bis 2002 die Preise für DRAM-Speicherchips abgesprochen, erklärte die EU-Kommission am Mittwoch in Brüssel. Infineon muss mit 56,7 Millionen Euro die zweithöchste Einzelstrafe nach dem Konkurrenten Samsung zahlen, auf den 145,7 Millionen Euro entfallen. Der US-Hersteller Micron geht als Kronzeuge straffrei aus.

Beteiligt an dem Kartell waren unter anderem auch Hynix, Hitachi und Toshiba. (Reuters)