Bild nicht mehr verfügbar.

Experte: Asien und Nordamerika gut - Stagnation in Westeuropa.

Foto: AP/Christof Stache

München - Das Weltwirtschaftsklima hat sich im zweiten Quartal weiter aufgehellt. Der vom Münchner ifo Institut für Wirtschaftsforschung erhobene Indikator stieg von 99,5 Punkten im ersten Quartal auf 104,1 Punkte. Die befragten Experten beurteilten die derzeitige weltweite Wirtschaftslage weniger ungünstig als noch zu Jahresbeginn und blieben zugleich für die zweite Jahreshälfte zuversichtlich, wie ifo-Präsident Hans-Werner Sinn am Mittwoch in München erklärte. "Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Weltkonjunktur Tritt gefasst hat."

Vor allem in Asien habe sich das Klima kräftig verbessert. Auch in Nordamerika hellte sich die Stimmung auf, der Klimaindikator für die Region liege jetzt leicht über dem langfristigen Durchschnitt, hieß es. In Westeuropa dagegen stagnierte die Stimmung nahezu. Zuletzt hatte der Indikator im dritten Quartal 2007 und damit vor Ausbruch der Weltwirtschaftskrise höher gelegen bei damals 114,9 Punkten.

Für das laufende Jahr erwarten die befragten Experten im weltweiten Durchschnitt eine etwas höhere Inflation als im Vorjahr, nämlich 3,1 Prozent nach 2,5 Prozent. Die wichtigsten Währungen - darunter der Euro, der US-Dollar, der japanische Yen und das britische Pfund - schätzten die Experten nach Anpassungen jetzt im Schnitt als angemessen ein, hieß es. Für die Erhebung hatte das ifo Institut weltweit 1.154 Experten aus 110 Ländern zur jeweiligen Konjunkturentwicklung und anderen Wirtschaftsdaten befragt. (APA)