Foto: Gold-to-go

Künftig könnten sich Anleger, die Gold kaufen wollen, den Weg zur Bank oder zu anderen Ausgabestellen sparen. Denn die "Gold to go"-Automaten bieten Goldbarren von einem bis zehn Gramm und verschiedene Münzen - quasi per Knopfdruck. Aus in Summe zehn verschiedenen Goldvariationen kann gewählt werden.

Der erste Gold-Automat wurde vergangene Woche in einem passenden Ambiente aufgestellt - im Emirates Palace Hotel in Abu Dhabi. Das Fünf-Sterne-Hotel in den Vereinigten Arabischen Emiraten ist der weltweit erste Standort, an dem der Gold-to-go-Automat permanent aufgestellt wird.

In naher Zukunft könnten die Automaten, die das Edelmetall ausspucken, auch an europäischen Flughäfen stehen - an einigen Airports waren sie bereits für Testzwecke im Einsatz. Flughäfen gehören für das Automatengeschäft zu den bevorzugten Standorten, weil Münzen oder Barren quasi auch als "Souvenir mit Wertanlage" spontan gekauft werden können. Ein Speziallack aus Blattgold sorgt dafür, dass die Automaten nicht übersehen werden.

In Österreich gibt es derzeit noch keinen Gold-Automaten. Einige Standorte kämen dafür aber in Frage, heißt es aus dem Unternehmen Gold to go.

Bezahlt werden können die Goldstücke in bar oder mittels Kreditkarte. Der Preis richtet sich nach dem aktuellen Gold-Fixing, das auf www.goldsupermarkt.de veröffentlicht wird. Mit dieser Plattform sind die Automaten verbunden, die Preise werden alle zehn Minuten aktualisiert.

Verpackt sind die Gold-Stücke in einer Geschenkschachtel, für die allerdings ein Aufschlag verrechnet wird. Die Bedienung erfolgt via Touchscreen-Monitor - ein Menü in mehreren Sprachen ist verfügbar.

Die Münze Österreich setzt nicht auf den Automatenvertrieb. Die Instandhaltung und permanente Kontrolle der Automaten wäre zu teuer und müsste auf den Preis aufgeschlagen werden, heißt es aus dem Unternehmen. (DER STANDARD, Printausgabe, 20.5.2010)