Bei Leerverkäufen werden Aktien verkauft, die man physisch noch nicht besitzt. Man hofft, diese später billiger kaufen zu können, um so einen Gewinn zu erzielen. Leerverkäufe können gedeckt (man weiß, wer einem die Aktien liefert) oder ungedeckt (man verkauft, ohne zu wissen, wer einem die Aktien liefert) stattfinden.
Ungedeckte Verkäufe bergen das Risiko, dass man zum vereinbarten Termin keine Papiere geliehen bekommt und diese am Markt - zum aktuellen Preis - kaufen muss. Ist der Preis nicht wie erhofft gesunken, werden Verluste realisiert. Im Erfolgsfall sind die Gewinnchancen höher. (bpf, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 20.5.2010)