Wien - Analysten erwarten für die am Freitag anstehenden Geschäftszahlen für das 1. Quartal 2010 des Flughafen Wien eine Steigerung beim Umsatz und beim Ergebnis. Die Konsensusschätzung der Experten der Raiffeisen Centrobank (RCB), Erste Group und UniCredit für den Umsatz liegt bei 126,7 Mio. Euro, nach 121,4 Mio. Euro im Vorjahresquartal. Umgerechnet bedeutet dies ein Plus von 4,4 Prozent.

Für das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) rechnen die Analysten durchschnittlich mit einem Plus von 6,5 Prozent auf 44,4 Mio. Euro. Die Prognose für das Betriebsergebnis (Ebit) wird um 9,6 Prozent höher bei 27,5 Mio. Euro gesehen, nach 25,1 Mio. Euro im Vorjahresquartal. Unterm Strich rechnen die Experten beim Konzernergebnis mit einem Plus von 8,5 Prozent auf 19,1 Mio. Euro, nach 17,6 Mio. Euro im 1. Quartal 2009.

Erste-Group Analyst Daniel Lion verweist auf ein starkes Quartal. "Der Flughafen Wien hat im ersten Quartal eine solide Performance im Vergleich zum Vorjahresquartal abgeliefert." Außerdem konnten die Verkehrszahlen laufend wachsen und auch das Frachtvolumen hat stark zugenommen, so Lion. Die Probleme mit der Aschewolke werden erst im April durchschlagen und betreffen das erste Quartal noch nicht, meint Lion. Wegen der Luftraumsperren im gesamteuropäischen Raum sowie am Flughafen Wien ist die Anzahl der abgefertigten Passagiere im April 2010 um 8,0 Prozent zurückgegangen.

Aktuell stuft Erste-Group Analyst Lion die Flughafen Wien-Aktie mit "Akkumulieren" und einem Kursziel von 48,10 Euro ein. Die RCB nennt als Anlageempfehlung "Hold" und errechnet ein Kursziel von 38,50 Euro. UniCredit bewertet die Flughafen-Aktie aktuell mit "Buy" und einem Kursziel von 45,00 Euro. (APA)