London - Die britische Wahlkommission fordert Konsequenzen aus dem Chaos bei der letzten Unterhauswahl, bei der Hunderte von Wählern vor überfüllten Wahllokalen abgewiesen wurden. Die Kommissionsvorsitzende Jenny Watson bezeichnete die Vorfälle in etlichen Städten am 6. Mai als inakzeptabel. Eine Überprüfung habe ergeben, dass Wähler, die kurz vor Schließung der Wahllokale ihre Stimme abgeben wollten, wegen Unterbesetzung abgewiesen wurden. Das Gesetz müsse so geändert werden, dass alle vor einem Wahllokal noch wartenden Wähler ihre Stimme noch abgeben könnten. In der Wahlnacht hatten sich abgewiesene Wähler in einigen Bezirken an spontanen Sitzblockaden und anderen Protestaktionen beteiligt. (APA/apn)